Chinesisches Alphabet - Pinyin
Ursprünglich gab es in Chinesisch kein Alphabet. Im Jahr 1958 wurde ein chinesisches Alphabet, Pinyin, eingeführt und wurde 1982 von der ISO als internationaler Standard für die Umschrift des Chinesischen übernommen.
Buchstaben des Chinesischen Alphabets: a-z
Das chinesische Alphabet hat 26 Buchstaben, sie sind:
Chinesisches Alphabet | Schriftzeichen | Aussprache |
---|---|---|
a | 阿 | ā |
b | 玻 | bō |
c | 疵 | cī |
d | 的 | de |
e | 鹅 | e |
f | 佛 | fo |
g | 哥 | gē |
h | 哈 | hā |
i | 衣 | yī |
j | 基 | jī |
k | 科 | kē |
l | 勒 | le |
m | 摸 | mo |
n | 呢 | ne |
o | 喔 | ō |
p | 坡 | pō |
q | 七 | qī |
r | 日 | ri |
s | 丝 | sī |
t | 特 | te |
u | 乌 | wū |
w | 维 | wei |
x | 西 | xi |
y | 一 | yi |
z | 资 | zi |
ü | 迂 | yū |
Die chinesische Buchstaben bilden dann 23 konsonantischer Anlaute, 36 Vokale und 16 "ganze Silben".
Konsonantischer Anlaut(声母, shēng mǔ)
Im Chinesischen gibt es 23 Anfangskonsonanten, diese sind:
b, p, m, f, d, t, n, l, g, k, h, j, q,x, zh, ch, sh, r, z, c, s,y, w.
Die 23 konsonantischer Anlaute können weiter nach Wortarten unterteilt werden.
- Bilabiale Konsonanten: b, p, m.
- Labiodentale Konsonanten: f.
- Vordere linguale Konsonanten: z, c, s.
- Mittlere linguale Konsonanten: d, t, n, l.
- Nachsprachliche Konsonanten: zh, ch, sh, r.
- Linguale Oberflächenkonsonanten: j, q, x.
- Linguale Wurzelkonsonanten: ɡ, k, h.
Vokale(韵母, yùn mǔ)
Im Chinesischen gibt es 36 Vokale. Manche sind einfache Vokale und manche sind zusammengesetzte Vokale.
- Einfache Vokale: a, o, e, i, u, ü
- Zusammengesetzte Vokale: ai, ei, ui, ao, ou, iu, ie, üe, an, en, in, un, ün, ang, eng, ing, ong, er, ia, iao, ian, iang, iong, ua, uo, uai, uan, uang, ueng, üan
Ganze Silben
Ganze Silben(整体认读音节) sind die Silben, die nach einem konsonantischem Anlaut noch wie der Vokal ausgesprochen werden, sie werden als Einheit ausgesprochen. Die 16 ganze Silben im Chinesisch sind:
zhi, chi, shi, ri, zi, ci, si, yi, wu, yu, ye, yue, yin, yun, yuan, ying.
Pinyin Töne
Der Ton spielt eine sehr wichtige Rolle in der Bedeutung der Zeichen. Verschiedene Töne in Pinyin werden auf unterschiedliche Arten und Bedeutungen der einzelnen chinesischen Worte führen. Es gibt im Wesentlichen fünf Töne und vier Tonzeichen in Pinyin.
Die fünf Töne von chinesischen Alphabeten sind: der erste Ton, der zweiter ton, der dritte ton, der vierte Ton und der neutrale Ton.
Jeder Ton entspricht einem Tonzeichen aber neutraler Ton hat kein Zeichen. Ein Beispiel:ā á ǎ à a
Ton | Bedeutung | Tonzeichen |
---|---|---|
Erster Ton | hoch und auf einem Niveau bleibt | ˉ |
Zweiter Ton | der ansteigende Ton | ˊ |
Dritter Ton | erst fallender, dann wieder steigender Ton | ˇ |
Vierter Ton | fallender Ton | ˋ |
Neutraler Ton | leichter Ton | ohne Tonzeichen |
Beispiel:
Ein unterschiedlicher Ton in Pinyin bedeutet ein anderes Zeichen und damit auch eine andere Bedeutung
Ton | Beispiel | Bedeutung |
hoch | mā 妈 | Mutter |
hoch steigend | má 麻 | Hanf |
niedriger fallend steigend | mǎ 马 | Pferd |
hoch fallend | mà 骂 | verfluchen |
neutral | ma 吗 | Fragezeichen |
Silbentrennungszeichen
Wenn Silben, die mit ɑ, o und e beginnen, nach anderen Silben zusammengefügt werden, werden sie, wenn die Silbengrenzen verwechselt werden, durch ein akustisches Zeichen (') getrennt. Beispiele
pi'ɑo(皮袄Pelzjacke) | xi‘an(西安,Stadtname) |
piɑo(票Ticket) | xian(现,jetzt) |
Chinesische Silben
Das Kernstück der chinesischen Sprache bildet die Silbe. Jedes chinesische Zeichen wird als eine Silbe gesprochen. Chinesische Wörter bestehen aus einem, zwei oder mehreren Schriftzeichen und somit aus einer, zwei oder mehreren Silben. Jede Silbe ist dabei entweder eine „finale“ Silbe oder eine „initiale“ Silbe, der eine „finale“ Silbe folgt.
Im Allgemeinen Gebrauch gibt es nur 413 Silben, die wiederum Tausende von chinesischen Schriftzeichen benennen (siehe weiter unten). Betrachte die Pinyin-Silben in ihrem unmittelbaren Bezug zwischen Pinyin und intuitiver englischer Aussprache.
- a, ai, an, ang, ao
- ba, bai, ban, bang, bao, bei, ben, beng, bi, bian, biao, bie, bin, bing, bo, bu
- ca, cai, can, cang, cao, ce, cei, cen, ceng, cha, chai, chan, chang, chao, che, chen, cheng, chi, chong, chou, chu, chua, chuai, chuan, chuang, chui, chun, chuo, ci, cong, cou, cu, cuan, cui, cun, cuo
- da, dai, dan, dang, dao, de, dei, den, deng, di, dian, diao, die, ding, diu, dong, dou, du, duan, dui, dun, duo
- e, ê, ei, en, er
- fa, fan, fang, fei, fen, feng, fo, fou, fu
- ga, gai, gan, gang, gao, ge, gei, gen, geng, gong, gou, gu, gua, guai, guan, guang, gui, gun, guo
- ha, hai, han, hang, hao, he, hei, hen, heng, hm, hng, hong, hou, hu, hua, huai, huan, huang, hui, hun, huo
- ji, jia, jian, jiang, jiao, jie, jin, jing, jiong, jiu, ju, juan, jue, jun
- ka, kai, kan, kang, kao, ke, kei, ken, keng, kong, kou, ku, kua, kuai, kuan, kuang, kui, kun, kuo
- la, lai, lan, lang, lao, le, lei, leng, li, lia, lian, liang, liao, lie, lin, ling, liu, long, lou, lu, luo, luan, lun, lü, lüe
- m, ma, mai, man, mang, mao, mei, men, meng, mi, mian, miao, mie, min, ming, miu, mo, mou, mu
- n, na, nai, nan, nang, nao, ne, nei, nen, neng, ng, ni, nian, niang, niao, nie, nin, ning, niu, nong, nou, nu, nuo, nuan, nü, nüe
- o, ou
- pa, pai, pan, pang, pao, pei, pen, peng, pi, pian, piao, pie, pin, ping, po, pou, pu
- qi, qia, qian, qiang, qiao, qie, qin, qing, qiong, qiu, qu, quan, que, qun
- ran, rang, rao, re, ren, reng, ri, rong, rou, ru, rua, ruan, rui, run, ruo
- sa, sai, san, sang, sao, se, sei, sen, seng, sha, shai, shan, shang, shao, she, shei, shen, sheng, shi, shou, shu, shua, shuai, shuan, shuang, shui, shun, shuo, si, song, sou, su, suan, sui, sun, suo
- ta, tai, tan, tang, tao, te, teng, ti, tian, tiao, tie, ting, tong, tou, tu, tuan, tui, tun, tuo
- wa, wai, wan, wang, wei, wen, weng, wo, wu
- xi, xia, xian, xiang, xiao, xie, xin, xing, xiong, xiu, xu, xuan, xue, xun
- ya, yan, yang, yao, ye, yi, yin, ying, yong, you, yu, yuan, yue, yun
- za, zai, zan, zang, zao, ze, zei, zen, zeng, zha, zhai, zhan, zhang, zhao, zhe, zhei, zhen, zheng, zhi, zhong, zhou, zhu, zhua, zhuai, zhuan, zhuang, zhui, zhun, zhuo, zi, zong, zou, zu, zuan, zui, zun, zuo
Pinyin ist eine sehr hilfreiche Methode China auf Umwegen kennenzulernen. Die Chinesen betrachten ihre Schriftzeichen als die wahre Schriftsprache, aber Pinyin ist auf vielen Plänen, Straßenschildern und anderen Hinweisen zu sehen. Pinyin ist viel einfacher zu erlernen und anzuwenden als die chinesischen Schriftzeichen, insbesondere wenn man die Töne ignoriert. Die Pinyin-Notation kann in wenigen Stunden erlernt werden (allerdings wird die Zunge dabei nicht vollständig trainiert, das würde wenigstens Tage oder Wochen des Übens in Anspruch nehmen), ausreichende praktische Kenntnisse der Schriftzeichen (3.000 Zeichen für eine grundlegende Lesefähigkeit) würde man jedoch mehrere Jahre harten Studiums benötigen.