Mingxiaoling Mausoleum, das größte kaiserliche Mausoleum Chinas
Überblick
Das Ming Xiaoling Mausoleum ist das größte kaiserliche Mausoleum Chinas. Es liegt in einem östlichen Vorort von Nanjing am Fuße des Zhongshan Berges. Kaiser Chengzu, Zhu Yuanzhang, der erste Herrscher der Ming Dynastie (1368-1644) und Königin Ma sind hier begraben.
Der Bau des Mausoleums begann 1381 und wurde 1431 fertiggestellt. 1384 starb Königin Ma und wurde hier begraben. Kaiser Chengzu hat ihr den Titel „Königin der Frömmigkeit und Höflichkeit (Xiao Ci)“ vergeben. Daher leitet sich auch der Name des Mausoleums ab.
Detaillierte Info
Das Mausoleum hat zwei versteckte Teile, den Heiligen Weg (den Seelenweg) und den Hauptteil des Gebäudes selbst. Am Eingang des Mausoleums sieht man einen ausgebauten Torbogen. Als Geste des Respekts haben Besucher ihre Pferde und Limousinen an diesem Punkt verlassen. Nicht weit vom Eingang entfernt ist der Si Fang Cheng Pavillon. Hier wurde die hoheitliche Tafel auf Anweisung von König Zhu Di, dem vierten Sohn von Zhu Yuanzhang, errichtet, um die Verdienste und Tugend seines Vaters zu preisen. Die Tafel wird von Bixi getragen, einem Wundertier, das die Form einer Schildkröte hat. Überquert man die Brücke, sieht man den 1800 Meter langen Heiligen Gang. Sein Mittelteil läuft einmal von Ost nach West und heißt Shi Xiang Straße (Straße der Steinstatuen). Entlang der Straße stehen jeweils paarweise Tiersteinskulpturen, die das Grab bewachen. Jedes Tier hat eine andere Haltung und übermittelt eine glückverheißende Bedeutung. Abweichend von den sonst geraden heiligen Gängen früherer Dynastien, ist der Heilige Gang in Ming Xiaoling in verschiedene Richtungen laufend und damit einzigartig und beispielslos in der chinesischen Geschichte. Auch außerhalb gibt es viel zu entdecken.
Ehre
Das Mausoleum ist bekannt für sein einzigartiges Design, seinen herausragenden Status, seine beeindruckende Schönheit und ungeheure Größe. Es zeigt einen Meilenstein im der historischen Entwicklung der chinesischen Mausoleums. Als Erweiterung der „Kaiserlichen Gräber der Ming und Qing Dynastien“ steht es auf der Liste des Kulturerbes der UNESCO.