Traditionelle chinesische Instrumente, Musikinstrumente in China
Unter den verfältigen traditionellen Musikinstrumenten in China sind heutzutage die Streichinstrumente Erhu, Pipa und Guzheng, und die dizi Flöten am beliebsten. Wenn Du eine Instrument in den Minderheiten Gebieten interessierst, können wir für Dich eine individuelle Reise planen.
Chinesisches Zupfinstrument
Liuqin- Weidenblatt-Laute (柳琴, liǔqín)
Der Körper der Liuqin besteht aus Weidenholz und die Form dieser Art Laute sieht wie ein Weidenblatt aus. Deshalb nennt man dieses Musikinstrument Weidenblatt-Laute, oder Weiden-Laute, auf Chinesisch Liuqin. Da die Liuqin in ihrer Form einen sehr schlichten Eindruck macht, wurde sie im Volk sehr beliebt und als einheimische Pipa bezeichnet. Diese Art Liuqin war lange Zeit in den chinesischen Provinzen Shandong, Anhui und Jiangsu weit verbreitet. In Shandong gibt es eine Lokaloper mit der Liuqin als Hauptbegleitinstrument. Diese Liuqin-Oper hat bereits eine 200 Jahre alte Geschichte. Ihr Gesang ist schlicht und unbefangen, sehr volkstümlich.
Die Form und die Struktur der Liuqin sind wie die der Pipa-Laute. Auch die Spielmethoden sind ähnlich. Die Spieler zupfen die Liuqin mit einem Plektrum, nicht mit den Fingern wie bei der Pipa. Sie sitzen gerade und nehmen das Instrument schräg vor die Brust. Die linke Hand hält die Liuqin, die Finger drücken die Saiten, die rechte Hand nimmt das Zupfplättchen zwischen die Zeigefinger und den Daumen und zupft die Saiten.
Guqin (古琴, gǔqín)
Guqin ist das älteste Streichinstrument der Han-Chinesen und eine Rarität der Kultur der Han-Nationalität. Wegen ihrer langen Geschichte, reichen Kultur und weitreichenden Einflusses legt man großen Wert darauf. Seit der Tang-Dynastie werden viele schöne Guqins überliefert. Die von der Süd-Nord Dynastie bis zur Qing Dynastie erhaltenen Notenblätter enthalten mehr als 100 Typen, daneben werden noch mehr als 3000 Guqin-Stücke und auch Literatur und Dokumente über die Entwicklung der Guqin verwahrt. Das Musikinstrument hat eine schöne Gestalt, einen langen, aus Holz bestehenden Resonanzköper und darauf noch sieben Saiten. Der Ton der Guqins ist klar und lieblich.
In der chinesischen Geschichte wurden Guqin, Schach, Kalligrafie und Malerei als vier Erwerbungen genannt. Guqin wurde in der Sui- und Tang-Dynastie in andere Länder in Ostasien überliefert. Viele Prominente in der alten Zeit konnten Guqin spielen, wie z. B. Konfuzius.
Die Westler glauben, dass die Guqin das Symbol von China ist.
Pipa (琵琶, pípa)
Die Pipa ist ein klassisches Zupfinstrument in Ostasien mit einer mehr als 2000 jährigen Geschichte. Die chinesischen Wörter „Pi“ und „Pa“ bedeuten den schönen Klang aus einem Zusammenstoß von Jade. Sie hat sich in andere Länder in Asien verbreitet, wie Japan, Korea und Vietnam. Am Anfang spielte man die Pipa mit einem Plektrum und die Pipa ist traversiert. Nach und nach hat sich das geändert; man spielt jetzt direckt mit seinen Fingern und die Pipa ist aufgerichtet. Es gibt zwei unterschiedliche Techniken, die Pipa zu spielen, deren beider chinesische Namen die Bezeichnung des Instrumentes bilden:
Beim „Pi“ soll man seine Zeigefinger der rechten Hand, von rechts nach links über die Saiten schieben, umgekehrt mit Daumen beim „Pá“ in die andere Richtung. Meistens wird die Pipa mit eigenen oder künstlichen Fingernägeln gespielt.
Die Durchschlagskraft der Pipas ist stark. Das Resonanz ist klar und stabil, die mittleren Töne sind mild und der Bass ganz tief. Mit der Pipa kann man schöne Musik spielen.
Guzheng (古箏, gǔzhēng)
Die Guzheng wird mit 21 Saiten bespannt, welche von 21 Stegen getragen werden. Die Stege werden „Yan-Zhu“ (die Reihe der Wildgänse) genannt oder „Yan-zu“ (Fuß der Wildgans). Die Stege sind auf der Resonanzdecke nicht fest installiert. Die Beschaffenheit der Saiten hat sich mit der Zeit verändert; zu Anfang waren sie noch aus Schafsdärmen gefertigt, später aus Metall und Nylon.
Zheng-Musik wird häufig in der Volksmusik gefunden, aber es gibt auch systematisch streng gebaute Kaiserhofmusikhäuser. In früher Zeit wurde die Zheng oft als Begleitinstrument gespielt, heute wird sie sehr oft als Soloinstrument verwendet. Beispiele dafür sind Gao shan liu shui (Wasser fließt vom hohen Berg), Han ya xi shui (Winter-Ente spielt im Wasser), Jue er gao (der helle Mond), Yü Zhou Chang Wan (Das Fischer Lied).
Streichinstrument
Jing Erhu (京二胡, jīng'èrhú)
Erhu ist ein altes traditionelles Musikinstrument in China. In der Tang Dynastie war das Wort „Huqin“ bereits bekannt. Damals wurden die Nationalitäten, die aus West- oder Nordchina kamen, „Hu Menschen“ genannt. Mit Erhu kann man nicht nur den zurückhaltenden, tragischen Inhalt sondern auch den imposanten Gehalt den Zuhörern zeigen. Aber die Struktur des Instruments ist ganz einfach, da aus nur neun Teilen besteht, nämlich Steg, Seiten, dem runden topfförmigen Resonanzkörper, einem Bogen aus Pferdehaar, Wirbel, Stange, Einband, Haut und einem Wagenheber.
Die Klangfarbe der Erhu ist ähnlich wie der menschliche Gesang. Mit Erhu kann man sehr schöne Musik spielen. Abing, zum Beispiel, ein blinder Musiker aus der ostchinesischen Stadt Wuxi, dessen repräsentatives Werk „the moon over a fountain“ ist.
Die größte Erhu ist 4,2 m hoch, und die kleinste ist nur 4,7 cm lang und 0,97 g schwer. Mit der kleinsten Erhu kann man die einfachen Musikstücke spielen, aber der Ton ist ein bisschen hoch.
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Blasinstrument
Chinesische Flöte Xiao (簫 / 箫, xiāo)
Xiao, die chinesische Flöte, ist ein Blasinstrument. In China wurde eine alte Flöte aus der Han Dynastie entdeckt. Sie werden auf vielen Wandmalereien und Steinschnitzereien gefunden. Die Gestalt der Xiao ist sehr ähnlich wie die der Querflöte. Die traversierte Xiao nennt man das auch Dizi. Anders ist der Klang, der bei der Xiao langsam und lyrisch ist und umgekehrt der Ton der Dizi flexibel ist.
Die Struktur einer Xiao ist sehr einfach. Die heutige Xiao ist ungefähr 70-78 cm lang und die Bohrung 1,2-1,4 cm breit. Auf dem Körper einer Xiao gibt es sechs Löcher. Die Xiao kann Solo oder im Orchester gespielt werden. Man spielt Flöte in ruhiger Umgebung und die Klangfarbe der Flöte ist ganz sanft und anmutig. Mit der schönen Melodie kann man die schöne Landschaft und das ruhiges Gefühl beschreiben.
Xun (塤, xūn)
Xun ist ein sehr altes Blasinstrument aus dem antiken China, das rund oder elliptisch ist. Sie werden normalerweise aus Ton gemacht, daneben natürlich auch Stein oder Knochen. Xun hat eine sehr lange Geschichte von mehr als 7.000 Jahren.
Xun hat sechs, sieben, neun oder zehn Löcher, darunter eines zum Blasen und die anderen für verschiedene Laute
Die Klangfarbe des Xuns ist still, tragisch und rührend. Wenn man die Musik hört, kann man leicht an die alte Zeit in China erinnert werden, besonders den Kriegsschauplatz. Kurz und gut hat Xun eine geheimnisvolle Besonderheit.
Man sagt, dass der Klang der Xun der Klang des Herbsts ist. Der Herbst ist die Jahreszeit, wo man gern überlegt. Mit dem tragischen Klang und einer ruhigen Melodie ist die Xun bezaubernd und ganz anders die andere Musikinstrument. Wenn man Xun kennt, kennt man auch die antike Geschichte von China, besonders die Geschichte vor der Qin Dynastie, vor Chr. 221. Die bekannten Musikstücke sind „Chu Gesang“, „imprisonment of SU Wu“ usw..
Lusheng (蘆笙 / 芦笙, lúshēng)
Das Lusheng ist ein spezieller Mundorgeltyp mit durchschlagenden Zungen und meist fünf oder sechs Pfeifen auf einem windladenartigen Kasten, der bei verschiedenen Minderheiten in Südwestchina (Miao, Yao, Dong u.a.) und in benachbarten Ländern anzutreffen ist.
Das Lusheng hat eine besondere Form, die aus einemKorpus mit Schnabel sowie 17, manchmal auch 21 oder 37 Pfeifen, wobei der Korpus aus Metall gefertigt ist. Früher waren dies Bambusrohre, dessen Stimmung diatonisch erfolgte. Besonders ist, dass man sie sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen spielen kann. Dass sie Akkorde spielen kann, ist zudem auch etwas besonderes unter anderen traditionellen chinesischen Instrumenten.
Als eines der wenigen Instrumente der traditionellen chinesischen Musik ist sie zur Wiedergabe von Akkorden in der Lage.
Wegen ihrer langen Geschichte, ungefähr 3000 Jahren, ist Shengeines der ältesten chinesischen Musikinstrumente. Deshalb gilt sie als eines der wichtigsten Instrumente in der klassischen chinesischen Musik und wurdeim sakralen Umfeld verwendet. In der Sagenwelt Chinas findet man den Platzder Mundorgel: In viele Geschichten wurdeihre Herkunft und besondere Bedeutung erzählt, so etwa die Sage, dass nur durch den harmonischen Klang der Shengein Götterstreit besänftigt werden konnte.
Kürbisflöte (葫蘆笙/葫芦笙, húlúshēng)
Die Kürbisflöte hat eine sehr lange Geschichte. Sie entstand aus der Zeit vor der Qin-Dynastie vor mehr als 2200 Jahren. Die heutige Kürbisflöte ist in der Struktur immer noch wie die alten. Wie schon der Name dieser Flöte besagt, besteht der Körper der Flöte aus einem ganzen Stück Kürbis und drei Bambusröhren mit drei Metallzungen. Wie andere chinesische Längsflöten hat die Kürbisflöte auch einen kleinen Tonumfang. Ihre Klangfarbe ist jedoch sehr schön und sanft. Mit den anhaltenden Tönen aus den Nebenröhren hat die Melodie eine implizite und verschwommene Schönheit. Das geblasene Vibrato klingt zauberhaft anmutig, als ob Seide flattert. In den Tai-Dörfern gibt es viele meisterhafte Flötenbauer. Bei verschiedenen Veranstaltungen, während der Arbeitspause, ja sogar beim Gehen spielt man die Kürbisflöte. Diese Flöte ist im Leben der Tais unentbehrlich.
Verschiedene Minderheiten in der Provinz Yunnan haben unterschiedliche Kürbisflöten. Gemeinsam ist jedoch, dass man mit der Flöte meistens Volkslieder, vor allem fließende Melodien spielt. Die anmutigen harmonischen Klänge bringen anschaulich Gedanken und Gefühle der Musikanten zum Ausdruck.
Dizi (笛子, dízi)
Die Dizi ist eine Querflöte, deren Ton man oft inder traditionellen chinesischen Musik hören kann. In vielen Bereichen, wie in der Oper, imOrchester oder in der Volksmusik erscheint.Meistenswerden Dizis aus Bambus gemacht, weswegen sie im Europaauch als „chinesische Bambusflöte“ bezeichnet wird. Außerdemgibt es jedoch auch Dizis aus diversen anderen Holzarten und sogar aus Stein. Wegen ihres aparten Aussehens werden dieaus Jade gefertigtenDizis, sogenannte Yudis, zwar von Sammlern und Musikern geschätzt, bleiben klanglich aber hinter den Bambusflöten zurück.
Das Instrument erfreut sich auch heute noch nicht zuletzt wegen seiner relativ wenig aufwändigen Herstellungsweise, der leichten Transportierbarkeit und seines wundervollen Klangs großer Beliebtheit.
Suona (唢呐/嗩吶, suǒnà)
Die Suona ist ein Blasinstrument mit gewissen Ähnlichkeiten zur Oboe. Das Instrument hat einen Körper aus Holz mit einem Metallende. Sie besteht ähnlich wie bei der Oboe aus einem konischen Holzkorpus, hat allerdings ein Mundstück und einen abnehmbaren Schalltrichter , die aus Kupfer oder Messing gemacht sind. Ein Doppelrohrblatt sorgt hinter dem Mundstück für den charakteristischen hohen, durchdringenden Ton.
Ein wichtiges Instrument der nordchinesischen Volksmusik ist die Suona, die sich traditionell in der Provinz Shandong großer Beliebtheit erfreut. Zusammen mit der Mundorgel Sheng,Trommeln, Gongs und anderen Instrumenten gehört die Suona zum sog. Chuida- oder Guchui-Ensemble, welches oftmals auf Hochzeiten und Beerdigungen spielt. Auch in der Militärmusik spielt es manchmal eine Rolle.
Schlaginstrument
Reihenglocken (編鐘 / 编钟, biānzhōng)
Die Reihenglocken sind seit alten Zeiten ein sehr wichtiges Schlaginstrument in China. Da in alten Zeiten die Reihenglocken Musikinstrumente der Oberschicht der Gesellschaft angehörten, galten sie als Symbol der Ständeordnung und der Macht. In der Neuzeit wurden zahlreiche Reihenglocken aus Gräbern von Adligen der alten Zeiten in den Provinzen Yunnan, Shanxi und Hubei freigelegt, darunter sind die Reihenglocken aus dem Grab des Fürsten Yi des Fürstentums Zeng aus dem Kreis Shui der Provinz Hubei am auffallendsten. Sie zählt insgesamt 65 Glocken und wiegen über 5 Tonnen. Mit dem Stand zusammen beträgt die Höhe 2,7 Meter. Diese 65 Glocken hängen nach den unterschiedlichen Formen und Verzierungen sehr ordentlich in 3 Reihen an einem Stand. Diese Reihenglocken haben eine sehr feine Technologie. Ihr Tonumfang erreicht 5 Oktaven. Die Struktur ihrer Ton-Skala ist ähnlich wie die der 7 Töne-Skala. An den Glocken sind über 2 800 Wortzeichen über temperierte Stimmungen eingraviert.
Die zahlreichen musikalischen Terminologien zeigen das fortgeschrittene Niveau der Musik und Kultur in den alten Zeiten Chinas. Sowohl die Anzahl als auch der Umfang der Reihenglocken aus dem Grab des Fürstens Yi ist am größten unter den bisher in China ausgegrabenen Reihenglocken. Außerdem sind diese Glocken sehr gut erhalten. Sie wurden deshalb als ein Wunder in der Kulturgeschichte der Menschheit gerühmt. Die Reihenglocken haben einen hellen und wohlklingenden Klang und können Melodien wie ein Liedgesang spielen. Deshalb nennt man sie Liederglocken.
Saiteninstrument
Chinesisches Hackbrett-Yangqin (揚琴, yángqín)
Yangqin ist ein chinesisches Saiteninstrument, das auch Hackbrett genannt wurde. Yangqin stammt aus Westasien, auf dessen Gebieten es Santur heiß. Dann verbreitete sich das Musikinstrument in die Xinjiang Gebiete. Die gebräuchliche Quqin hat drei Typen, nämlich die Oktave, die Zehntonreihe und die Zwölftonreihe, deren Reihe jeweils f1—c2, d1—d3, c—e3 ist.
Die Struktur der Yangqin ist ganz kompliziert. Die oft gebräuchlichen „401“ Yangqin bestehen aus drei Teilen (dem Körper, Saitensystem,Tasten ).Der Körper ist aus Holz, die Saiten sind aus Draht und die Tasten aus Bambus.
Der Ton der Yangqin hat klare Besonderheiten, weil er groß ist, aber ihre Eigenartigkeit ist nicht so stark, deshalb ist es leicht die Yangqin mit anderen Musikinstrumenten zu verwechseln. Sie sorgt für ein lebendiges, flottes und fröhliches Gefühl.
Nach langer Zeit haben chinesische Instrumentenbauer viele neue Sorten an Yangqins erfunden. Allmählich verbindet sich die Yangqin mit mehr chinesisch traditionellen Elementen.