Chinesische Drachen
Wer denkt beim Drachensteigen im Herbst schon daran, dass Drachen vor etwa 2000 Jahren in China erfunden wurden? Ungefähr im 12.Jahrhundert gelangte das Wissen über den Drachenbau in den Westen. Durch die Weiterentwicklung der östlichen und westlichen Welt, schritt auch die Entwicklung des Drachenbaus langsam voran. Während der Ming- (1368-1644) und Qing- Dynastie (1644-1911) wurde der Drachen zu einem Kunstobjekt, dass in der Form von Vögeln, Blumenblüten und selbstverständlich auch in der Form von Drachen ausgeführt wurde. So konnte man den Menschen Geschichten von Feen, Blumen, Vögeln und Tieren in der Form von Drachen zeigen.
Die chinesischen Drachen besitzen einen dünnen Rahmen aus Bambus und man muss bei der Herstellung dieses Rahmens genau auf die Gewichtsverteilung achten, damit der Drachen stabil fliegen kann. Beim Kleben der Bespannung ist darauf zu achten, dass die Klebestellen sauber bleiben. Die Bemalung des Drachen soll aus der Ferne gut sichtbar und in der Nähe betrachtet präzise ausgeführt sein. Die Drachen können in zwei Gruppen eingeteilt werden, in solche mit harten oder mit weichen Flügeln. Die Drachen mit den harten Flügeln steigen höher in den Himmel und können auch mit stärkerem Wind fertig werden, während die Drachen mit den weichen Flügeln zwar nicht so hoch, aber weiter fliegen können.