Die Zivilisation am Gelben Fluss
Der Gelbe Fluss, den Chinesen auch als Huang He bekannt, hat eine Länge von 5.464 Kilometern und ist der zweitlängste Fluss in China. Er fließt ostwärts durch insgesamt neun Provinzen in der Region Nordchinas. In China symbolisiert das Gelb das Lößland, zudem auch den Kaiser wegen der Gelbfärbung der Haut und des legendären chinesischen Drachen. Daher behandeln die Chinesen den Fluss nicht nur als einen Fluss, sondern auch als "den Mutterfluss" und die Wiege der chinesischen National.
Vor 30 Millionen Jahren wohnten schon im alten China die Chinesen am Ufer des Gelben Flusses und begründeten durch ihre Besiedelung die alte chinesische Zivilisation. Vor rund 10 tausend Jahren haben sich die Aschen überall über das Einzugsgebiet des Gelben Flusses verbreitet. Die alte chinesische Zivilisation entsprang dem Fluss und das Einzugsgebiet des Flusses war die wohlhabendste Region in der früheren chinesischen Geschichte. Vor etwa 6 tausend Jahren, als ein Vertreter der matriarchalischen Kultur, hatte der Banpo-Clan auf dem Lößland in Nordchina gelebt.
In ihrer Herrschaft haben die alten chinesischen Kaiser einiger Dynastien die Entwicklung der alten chinesischen Zivilisationen bis zu ihrem Gipfel gefördert, wobei Schwarzpulver, Kompass, Papier, Buchdruck und Gedichte entstanden. Gerade die Ci-Gedichte aus der Zeit der Song-Dynastie lassen die Zivilisation vom Gelben Fluss in der Yuan-Dynastie glitzern, wie einen Edelstein. Außerdem haben alle diese Erfindungen und wissenschaftlichen Leistungen nicht nur die Entwicklung der chinesischen Kultur gefördert, sondern gelangen auch in die anderen Länder auf der Welt, wo sie zur Entwicklung der menschlichen Zivilisation viel beigetragen haben.