Die Sommerresidenz für die Kaiser in der alten Zeit
Die Residenz teilt sich in ein Palast- und ein Parkviertel. Das Palastviertel liegt am südlichen Rand des Geländes. Die Bauten waren für die Kaiser bestimmt. Das Parkviertel besteht aus drei Teilen: See-, Flachland- und Gebirgsgebiet. Das Seegebiet im Norden des Palastviertels nimmt eine Fläche von 43 ha ein. Hier gibt es 8 Inselchen, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Das ganze Seegebiet bietet den Besuchern ein malerisches Landschaftsbild, wie man es südlich des Yangtse findet. Das Flachlandgebiet nördlich des Seegebiets ist ein flaches Gelände, das an die Steppenlandschaft Nordchinas erinnert. Das Gebirgsgebiet liegt im Nordwesten der Residenz und macht vier Fünftel der Gesamtfläche aus. Auf den Berghängen wachsen unzählige kräftige Kiefern und dazwischen liegen viele Bauten. Nördlich und östlich der Residenz liegt ein prächtiger Tempelkomplex im Baustil der Han-, tibetischen und mongolischen Nationalität-- die Acht äußeren Tempel. Sie wurden ebenfalls in der Qing-Zeit erbaut, häuptsächlich für Adlige und Persönlichkeiten aus der Oberschicht der nationalen Minderheiten Nord- und Westchinas, die sich hier zur Audienz beim Kaiser einfanden. Die meisten Tempel wurden nach dem Muster der lamaistischen Klöster in anderen Landesteilen gebaut. Zum Beispiel sind die Tempel Puning, Putuozongsheng und Xumifushou Nachbildungen der Klöster Sangyuan, Potala, Zhaxilhunbu in Tibet. Der Anyuan-Tempel wurde dem Gurzha-Tempel in Yili, Xinjiang, nachgebaut.